Hasso-Plattner Institut in Kooperation mit der Charité

mobile App „HANA Oncolyzer“

Krebs ist nach Herz-Kreislauf-Leiden die zweithäufigste Todesursache. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr 490.000 Menschen an Krebs. Bundesweite Register gehen davon aus, dass im Jahr 2012 in Deutschland knapp 1,4 Millionen Patienten mit der Erkrankung leben werden. Circa 80 Prozent aller verordneten Chemotherapien bringen aber nicht den lebensrettenden Erfolg. Warum? Ein Grund ist der große Zeitverlust in der medizinischen Behandlung.

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Um die bestmögliche Therapie anzuordnen, benötigt ein Arzt alle bisherigen Krankenakten seines Patienten. Dabei ist es ohne Unterschied, ob diese nun eine Woche alt sind oder eine Behandlung schon fünf Jahre zurückliegt.

Dr. Matthieu Schapranow, Hasso PIattner Institut (HPI): „Wenn man aber heute eine Krankenakte von vor fünf Jahren anfordern möchte, dauert dies mitunter Tage.“ Anforderung, Anlieferung und Sichtung einer Akte kosten nicht nur Zeit und Geduld, im schlimmsten Fall aller Fälle kommt dadurch eine lebensrettende Therapie auch viel zu spät. Die Forschungsinitiative „Hana Oncolyzer“ kann dieses Verfahren um ein Vielfaches beschleunigen. Forscher und Mediziner werden durch den Datenmanager global miteinander verbunden und können jederzeit in den Heilungsprozess eines Patienten eingreifen. Wie funktioniert das? Alle anfallenden Daten werden in den „Hana Oncolyzer“ übertragen. Dr. Christian Regenbrecht, Charitè: „Allein im Bereich der Genomforschung fallen Datenmengen im mehrstelligen Terabyte-Bereich an.“ Zum Vergleich: Ein Terabyte entspricht 1.000 GB, ein durchschnittlicher Heimcomputer besitzt eine 100 GB Festplatte. „Dazu kommen aber noch die Informationen aus dem täglichen Klinikbereich. Dazu gehören Röntgenbefunde, OP-Berichte oder Daten aus dem administrativen Sektor“, so Dr. Regenbrecht. Mit der Entwicklung des Hasso Plattner Institutes werden diese Daten aber nicht nur im „HANA Oncolyzer“ gebündelt, alle Informationen werden ebenfalls wenige Sekundenspäter verarbeitet und analysiert. Matthieu Schapranow, HPI; „Als Softwareingenieur war es unser Ziel, jedem Patienten zeitnah die richtige Therapie zukommen zu lassen.“ Gibt es nun einen freien Platz in einer neuen Testreihe, muss der Onkologe nicht erst eine Anfrage stellen, die Information wird sekundenschnell und automatisch auf dem „HANA Oncolyzer“ sichtbar. „Der Effekt, dass wir plötzlich so viele Daten zur Verfügung haben ist, dass wir die Krankheit als Ergebnis von molekularen Veränderungen besser und detaillierter verstehen können. Das wird uns im Kampf gegen Krebs ungemein helfen.“, so Dr. Regenbrecht weiter.

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LUM GmbH

AdhesionAnalyser

Während die Titanic noch mit Nieten und Schrauben gebaut wurde, ist Klebstoff der Stoff, der heute alles zusammenhält. Das fängt bei Kinderspielzeug an und hört beim Sommerurlaub auf. Denn egal, ob Papier, Hüfte oder das Passagierflugzeug, ohne fest haftenden Kleber würde heute vieles auseinanderfallen.

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Ob allerdings ein Kleber auch das hält, was er auf der Verpackung verspricht, ließ sich bisher nur in zeitaufwendigen Prüfverfahren testen. Prof. Lerche: „Kern unserer Innovation ist ein mehrfachpatentiertes Messverfahren zur Onlinebestimmung der Haftkräfte und Festigkeiten.

Mit herkömmlichen Kontrollmaschinen waren bisher nur Ein-Proben-Zugversuche mögliche. Mit dem Spezialrotor des LUMiFracs können wir bis zu 8 Prüflinge zeitgleich testen.Damit erreichen wir eine Zeitersparnis von 90 Prozent.“ Aber nicht nur die finanzielle Einsparungist für Prof. Lerche phänomenal: „Ein weiterer wichtiger Teil unseres selbstentwickelten Rotors ist die Elektronik. Erstmals haben wir in den Rotor eine elektronische Schaltung integriert, die es ermöglicht, den Abreißaugenblick bei hoher Drehzahl nach außen zu senden.“ Die dazugehörige LUMIFrac-Software überträgt weltweit erstmals die Testdaten des Multiprobeverfahrens in Echtzeit auf den Computer. Dadurch ist ein automatischer Messdatenvergleich für bis zu 24 Proben möglich.

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Stargate Germany GmbH

Virtual Backlot Live “VBlive”

„Virtual Backlot Live“ ermöglicht es, virtuelle Hintergründe während eines Drehs live aufzuzeichnen. Das bedeutet, dass bei einem Dreh vor grüner Rückwand, die im Vorfeld am Computer erstellten Hintergründe live eingespielt und mit aufgezeichnet werden. Dadurch entfällt die zusätzliche Bearbeitung des Materials in der Postproduktion.Prof.

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Matthias Haase hat das Verfahren mitentwickelt: “Egal ob es New York oder die Ostsee ist, der Kameramann sieht nicht mehr nur die Schauspieler. Durch seinen Sucher sieht er mit „VBlive“ gleichzeitig den virtuellen Hintergrund.“ Die Illusion ist perfekt und kann sofort sendefertig aufgezeichnet werden. Das nominierte Verfahren kam weltweit erstmals 2012 für die Telenovela „Wege zum Glück – Spuren im Sand“ (ZDF/GrundyUFA) zum Einsatz. Zum Vergleich: Innerhalb einer Woche wurden hierfür 200 Minuten TV-Material produziert. Ohne „VBlive“ mussten davon rund 50 Minuten Filmmaterial nachbearbeitet werden.

Von den Szenen, die mit dem Verfahren gedreht wurden, konnten 96 Prozent ohne eine zusätzliche, nachträgliche Bearbeitung für die Ausstrahlung verwendet werden. Das Entwicklerduo Haase & Knop jubelt aber nicht nur über das hohe Einsparpotential, auch der künstlerische Aspekt bekommt durch „VBlive“ viel mehr Raum: “Der kreative Gedanke ist, dass ich am Set wirklich nicht mehr grün sehe. Regisseur und Kameramann sehen schon das fertige Bild. Schöne Beispiele dafür sind Autofahrten und Sonnenuntergänge. Stellen Sie sich vor, ich habe eine Szene im Drehbuch geschrieben, in der ich bei Sonnenuntergang durch New York fahre. Als Filmemacher habe ich für diese Szene ein ganz geringes Zeitfenster zur Verfügung. Wir holen das Ganze hier ins Studio. Unter kontrollierten Bedingungen können wir den Sonnenuntergang, wenn gewünscht, über 12 oder sogar 24 Stunden laufen lassen“, so Haase weiter. Damit passt sich das System automatisch den individuellen Wünschen der einzelnen Studios und Produzenten an.

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